Durch Beziehungen haben wir die Möglichkeit bekommen in der Feldberghütte, ein paar Höhenmeter unter der Gipfelstation, unser Lager aufzuschlagen. Angereist sind wir mit dem Zug von Konstanz über Radolfzell und Singen. Ab dem Titisee ging die Anfahrt mit dem Bus weiter bis zur Talstation der Feldbergbahnen.
Dort begann alles schon ein bisschen in die alpiner Richtung zu gehen. Unsere Tourenski und Schneeschuhe wurden angeschnallt, die Holzschlitten mit dem Proviant aus dem Transportauto beladen und provisorisch mit einer Reepschnur um den Bauch gebunden.
Gepäck für eine Woche und Proviant kann ganz schön schwer sein, und ganz schön viel.
So viel, dass die Jugendleiter gleich zwei Ladungen transportieren mussten und erst lange nach Einbruch der Dunkelheit zum zweiten mal auf der Hütte ankommen.
Dort haben sich die „Kleinen“ schon prächtig eingelebt. Während die einen Essen kochen probieren die anderen Handstände auf dem Hüttendach zu machen. Zum Glück fällt nur einer runter in den Schnee und zum Glück verfehlt er die dort steckenden Ski.
In den nächsten Tagen wurde fleißig Skifahren geübt, sodass wir am letzten Tag sogar noch eine Ski- und Snowboardtour, mit kurzer heißer Schokipause, über den Feldberger Höhenrücken machen konnten.
Nur die letzte Nacht im Biwak vor der Hütte bei 10 Grad minus war ein bisschen kalt.
Die ganze Wochen hatten wir Glück mit dem Wetter. Immer Sonne und nachts schöner Schnee. Nur leider war es so kalt, dass die Toilette eingefroren ist. Für die Jungs kein Problem (gelber Baum).
Ausgetestet haben wir auf dem Lager gleich auch die selbst gebastelten Fackeln, die wir in Ermangelung elektrischen Lichts als Beleuchtung für unsere Schanze benutzten.
Nach einer Woche waren dann alle wieder gesund aber völlig verstunken auf dem Rückweg nach Hause.
Flo Rümler