Tag 1, Freitag
Nach einer doch etwas längeren Anfahrt im 9-Sitzer kamen wir endlich an… es war stockduster. 6 hausgemachte Pizzen später (Danke Lisa und Mama Lisa) und wir begannen unseren Aufstieg zur Hütte. Begleitet von einem grandiosen Sternenhimmel und 0°C ging es zur Hütte, an der wir um 22:30 ankamen. Noch kurz die Tourenplanung für den nächsten Tag und dann todmüde ins Bett war die Devise.
Tag 2, Samstag
Wir standen bei Sonnenaufgang auf und liefen nur kurze Zeit später mit Klettersteigzeug im Rucksack los, kamen 10 Meter, sahen den Gipfel und drehten wieder um, um das Klettersteigzeug wieder auspacken: Es gab Schnee. Mit einem leichteren Rucksack ging es also eine halbe Stunde verspätet wieder los. Der Zielgipfel war der gleiche, die Route war anders. Kurzes Frühstück am Fuß des Bilkengrats an dessen Ende wir unser können auf vereistem Gelände das erste Mal unter Beweis stellen konnten. Zum Glück gab es ein Drahtseilgeländer. Von dort ging es durch 20cm hohen Schnee, an der Tilisuna Hütte vorbei, immer Höher Richtung Sulzfluh. Wir genossen das 360° Bergpanorama und machten Mittagspause umgeben von Fels und Schnee. An der nächsten Abzweigung teilte sich unsere Gruppe. Der etwas größere Teil begann den Aufstieg zum Gipfel, während der Rest den Abstieg durch den „Rachen“ begann. Nach erfolgreichem Gipfel um 14:30 begann auch für die Gipfel Gruppe der Abstieg. Circa eine Stunde nach der ersten Gruppe stieg auch die Gipfelgruppe in den „Rachen“ ein. Diese Route entpuppte sich für alle als richtiges Abendteuer da er steil, rutschig und kalt war. Und trotzdem war es ein riesiger Spaß und die Laune war gut. Alle ähnlich platt und müde trafen wir uns an der Hütte wieder und stärkten uns mit Spagetti und Gorgonzola Sauce in der warmen Wirtsstube. Trotz wachsender Müdigkeit ließen wir uns die Geisterbahn der JDAV Lindau natürlich nicht entgehen.
Tag 3, Sonntag
Lisa, Meta und Flu starteten motiviert und früh, um noch ein paar Gipfel zu sammeln. Sie verließen unser Zimmer also mehr oder weniger leise und machten sich auf den Weg wären der Rest noch etwas länger schlafen konnte. Die kleinere Tour für den Tag war ein Höhenweg auf der Sonnenseite des Gauertals in Richtung Tal mit ein paar hundert Höhenmetern im weglosen Gelände und einer Lektion über Kreuzesel einer Einheimischen. Die kleinere Gruppe hatte unterdessen sehr viel Spaß beim Gradwandern mit 10 Gipfeln und Gipfelies, Kraxeln, Stockweitwurf, Bergabkugeln, kreativem Bergabsteigen und musizieren.
Ziemlich happy trafen die beiden Gruppen dann am Auto wieder aufeinander, packten das Auto und fuhren bei „Bergwagabunden“ Gesang Richtung Heimat. Glücklich und müde teilte sich die Gruppe aber nicht ohne Versprechen sich wieder zu sehen und noch einmal zusammen in die Berge zu gehen.