Nachdem das Wetter uns leider einen Strich durch die Rechnung machte und wir unsere geplante 4-tägige Hüttentour auf der Verwallrunde aufgrund gemeldeten Regens, Schnees und Gewitters nicht antreten konnten, entschieden wir uns recht spontan umzusatteln und eine Tagestour im Hegau zu unternehmen. Mit erfreulich leichten Rucksäcken trafen wir uns gegen Mittag am Bahnhof und fuhren Richtung Singen, wo wir durch’s Laub ein Stück weit den Hohentwiel hochstapften. Dort entschieden wir uns, recht bald eine Essenspause einzulegen, da die meisten nur ein sehr frühes Frühstück im Bauch hatten, in der Annahme die Hüttentour fände statt. Das Wetter war wunderbar sonnig und warm, sodass wir dann – auf dem Weg zum Hohenkrähen – nach einer guten Stunde Laufen im Gras niederließen und fast all unser mitgebrachtes Essen vesperten. Den Hohenkrähen und dessen Ruinen erkundete dann ein Teil der Gruppe, während der Rest eine zweite Pause einlegte. Das letzte Stück unserer Etappe führte uns sogar an einem Gipfelkreuz vorbei, auf dessen Hügel wir uns ordentlich durchwehen ließen und beobachteten, wie sogar die Ohren unseres vierbeinigen Ehren-Yetis im Wind flatterten.
Um den günstigeren Weg zu erwischen liefen wir ein Stück querfeldein durch Äcker und Gestrüpp, bis wir auf den Mägdeberg kamen. Auch hier wurden Ruinen erkundet und erklettert und gefühlt die für die komplette Tour geplante Gipfelschokolade verschlungen. Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns an den Abstieg zum Mühlhausener Bahnhof, von wo aus wir zurückfuhren. Alles in allem war es eine sehr gemütliche, spaßige und angenehme Wanderung, nach der alle froh waren, trocken und warm geblieben zu sein. Wir hoffen, die Hüttentour dennoch so bald wie möglich nachholen zu können, da sich natürlich alle sehr darauf gefreut hatten.