inklusiver Schneetag

Inklusiver Schneetag – ein Abendteuer mit Schlitten und Bahn:

Morgens früh um kurz nach acht, habe ich mich auf den Weg gemacht. Begleitet wurde ich von meinem Transportschlitten, einem Fahrrad mit Anhänger, randvoll gestopft mit Skihelmen und Schlitten. Am Radolfzeller Bahnhof warteten schon fünf neugierige Kinder mit ihren Schlitten. Nachdem die Skihelme verstaut waren, ging die Reise mit der Bahn schon los. Ein Kind war bereits im Zug und meine Mitleiterin und zwei weitere Kinder sammelten wir dann unterwegs ein, sodass wir bald zu zehnt und vollständig waren. Die lange Zugfahrt verkürzten wir durch Spiele. Hastig sprangen wir bei „alle, die die wo“ durch den Zug und mussten schauen, dass man vorlauter nicht unter den Klappsitz fiel. Von einem Zug in den anderen und dann noch in den Bus, trug jeder seinenihren Schlitten, bis wir endlich den Feldberg erreichten.
Wir könnten das Schlitteln gar nicht mehr abwarten, also setzen wir unsere Skihelme auf, stapften den Schlittenhang hoch und beschlossen erst später eine Mittagspause in der Sonne einzulegen. Und so verliefen die nächsten Stunden wi im Flug. Mit dem Schlitten allein, nebeneinander und zu zweit, mit Poporutschern und Tellern sausten wir den Hang herunter. Manch einer bevorzugte auch lieber die Pinguinvariante, wo man ohne Schlitten oder sonst ein Hilfsmittel auf dem Bauch liegend den Hang herunterschlitterte. Zwischen drinnen stärkten wir uns mit dem ein oder anderen Gummibärle, erfanden die ersten Eisbärchen der Welt und genossen das gute sonnige Wetter.
Gegen drei Uhr mittags machten wir uns dann wieder auf den langen Heimweg. In einem übervollen Bus fuhren wir gequetscht bis zu unserem ersten Bahnhof nach Titisee. In der Wartezeit auf den Zug wurden noch ein bisschen Ninja gespielt bis wir in den nächsten Zug einstiegen. Dort bauten wir unseren gut eingeübten hohen Schlittenturm auf und verbrauchten den ersten Teil der Zugfahrt mit herumalbern und noch den letzten Bissen von Vesper. Der ein oder andere war mittlerweile auch platt und schlief bereits im Sitzen ein. Noch ein Umstieg, einmal auf dem Gleis umfallen und schon waren wir auf der Zielgeraden Richtung Konstanz. In Engen verabschiedeten wir uns mit einer Olaf-Umarmung vom erstem Teilnehmer und waren Schwups die wupps nur noch zu acht. In Singen sprang dann der nächste aus dem Zug, da waren es nur noch sieben. Sechs von sieben blieben in Radolfzell und einsam machte sich die letzte unserer Gruppe auf den Weg nach Konstanz. In Radolfzell wurden die Kinder wieder von den Eltern, alle heil und munter, aber sehr müde, in Empfang genommen.
Eine letzte Fahrt mit Fahrrad und Anhängertransport wartet noch, dann war diese großartige inklusive Ausfahrt leider schon zu Ende.
Tinka

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