Klettern im Donautal

Erinnert ihr euch noch an euer erstes Mal am Fels klettern? Wie die Finger den rauen Stein entlangfahren, um eine kleine Stelle zu finden, an der man sich irgendwie festhalten kann? Wenn man es dann Griff für Griff und Tritt für Tritt bis ganz nach oben geschafft hat und dann die wunderschöne Landschaft sieht, die man von unten nur hätte erahnen können? Das erste Mal klettern am Fels ist total aufregend.

Doch zu allererst mussten wir zwei leicht überfüllte Anhänger und ein Fahrrad die Treppen nach oben in unseren Zug hieven. Warum gibt es eigentlich Züge für die „barrierefrei“ selbst in 2024 noch ein Fremdwort ist? Mit etwas Glück und Hilfe konnten uns aber nichtmal die Treppen den Weg zum Klettern verwehren und sogar der Regen hörte auf - Stuhlfels wir kommen!

Aus dem Zug gestiegen, zum Camping gelaufen, Tarp aufgebaut, Material gerichtet und los ging's mit einem kleinen Anstieg durch Hausen im Tal. Direkt nach dem Ebinger Haus gab es einen kurzen Helmcheck, so saßen dann auch alle Helme einwandfrei. Ein paar Felsen, etwas Erde und Wurzeln hochgekraxelt erblickte man den Stuhlfels. Wir waren viel Klettern, noch mehr Snacken und wohl am meisten „Rock-Chalk“ produzieren. Es verging Stunde um Stunde. Alle, die keinen gebrochenen Arm hatten, wagten sich unzählige Routen nach oben. Sie wurden jedes mal mit einer Aussicht auf die, sich durch die Landschaft schlängelnde, Donau belohnt. Wer Lust hatte, konnte sich auch vom Stuhlfels selbstständig abseilen.

Zurück am Camping gab es neben Spaghetti Sojabolognese auch einen leckeren Apfel Zimt Flammenkuchen. Mit gefüllten Bäuchen ließen wir den Abend mit bestimmt 13 Runden Werwolf ausklingen.

Am nächsten Tag packten wir gemütlich ein und begaben uns auf den Rückweg. Mittlerweile waren wir „Hänger-im-Zug-Transport-Profis“, es lief also alles reibungslos.

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