Pfingstlager 2025 Baume-les-dames

Wie jedes Jahr starteten wir auch dieses Mal voller Vorfreude ins Pfingstlager. Pünktlich mit dem ersten Zug treffen schon die ersten am Bahnhof in Singen ein, wo unser jährliches Abenteuer nach einigen Umplanungen, aufgrund der leider nur mehr oder weniger verlässlichen deutschen Bahn, dann startete.
Genau wie letztes Jahr sind wir auch dieses Jahr wieder mit dem Zug ins Pfingstlager gefahren, diesmal ging es aber statt ins regnerische Tessin, in das französische Jura und wir hatten statt „nur“ unserem vielen Gepäck auch noch zwei Fahrräder mit Anhänger im Gepäck.
Tatsächlich hat uns das Wetter dieses Jahr weitestgehend verschont, zumindest was den Regen betrifft - nass waren wir eher vom vielen Schwitzen in der Sonne.
Wenn es dann aber mal geregnet hat, brach der Himmel doch sehr weit auf, sodass wir vor allem um das Küchenzelt herum fleißige Gräbenzieher gebraucht haben um unser Essen vor dem Untergang zu retten ;)
Zum Glück hatten wir für unseren quasi einzigen aber dafür dann doch sehr nassen Regentag aber ein passendes Programm parat. Rund um den Campingplatz in Baumes les Dames wurde dann im Rahmen des Geländespiels die Gegend unsicher gemacht!
Als wir – wer hätt’s gedacht – letztendlich sogar eine Stunde früher als geplant auf dem Campingplatz angekommen sind, haben wir erstmal alle unsere Zelte aufgebaut und anschließend stationsweise unsere Skills noch einmal aufgefrischt, um dann am nächsten Tag gleich voll durchstarten zu können.
Und so gings dann am nächsten Morgen nach einem stärkenden Hafermilchpulver-Müsli auch schon los mit Programm: wie fast jeden Tag gab es verschiedene Auswahlmöglichkeiten, neben dem Sportklettern gab es auch einen Klettersteig, sowie immer verschiedene Höhlen im Angebot.
Zum Klettergebiet hatten wir immer eine knappe halbe Stunde Fußmarsch, wir waren zwar immer am gleichen Klettergebiet, hatten dort dafür dann mit mehreren Sektoren eine echt große Auswahl an Routen und Schwierigkeitsgraden.
Der Klettersteig war dagegen schon weiter weg, dort konnte erst nach einer Zug-, einer Busfahrt und dann einem kurzen aber knackigen Aufstieg mit dem Kraxeln begonnen werden. Über wackelige Holzbalken, dünne Drahtseile und sogar Überhänge haben wir uns Stück für Stück immer direkt unter der Felskante des Rocher du Mont vorgearbeitet.
Zum Schluss gab es für diejenigen die noch gefüllte noch Kraft- und Motivationsvorräte hatten auch noch die Möglichkeit eine schwierigere Extrarunde zu drehen, die mit dem doch recht überhängenden Ausstieg sogar den schwersten Klettersteig Frankreichs ergibt!
Aber auch die Höhlen rund um Baumes les Dames, zu denen wir meistens eine kleine Fahrradtour gemacht haben, hatten einiges zu bieten. In den einen hat sich mutig einer nach dem anderen in dunkle Spalten im Boden abgelassen, in anderen musste man sich eher auf dem Bauch durch enge matschige Stellen robben. Sogar durch einen kleinen See waten konnte man in einer Höhle, aber egal wie unterschiedlich die Höhlen selber dann waren, hatten die Menschen die später wieder ans Tageslicht krochen, dann doch immer eines gemeinsam: sie haben viel erlebt und waren aber vor allem seeehr sehr matschig ;)
Lauter coole Dinge die am Ende des Tages gutes Essen erfordern – und das hatten wir definitiv, denn nachdem dieses Jahr sogar Essenswünsche abgegeben werden konnten, war verpflegungstechnisch für jeden etwas dabei und auch beim Mittagsessen mit frischem französischem Baguette und einer Menge an leckeren Aufstrichen konnte man sich wirklich nicht beschweren!
Ein wirkliches Highlight war dieses Jahr auch das Lagergeschenk, mit 53 Hängematten war am Ende auch wirklich der ganze Platz bunt und es gab definitiv genügend Möglichkeiten abends noch die Seele Baumeln zu lassen. Um möglichst viele Hängematten an jeweils nur wenigen Bäumen zu befestigen (ich glaube zwischendurch waren um die 12 Hängematten an 3 Bäumen), wurden einige noch sehr kreativ und haben sich dann von den obersten Hängematten teilweise sogar abgeseilt.
Außerdem gab es wieder eine Seilrutsche, die wie sooft schon, mal wieder ein weiterer Höhepunkt war.
Insgesamt hatten wir auf der Rückfahrt einen ganzen Zug voller glücklichen, und müden Menschen, die gemeinsam zwei wunderschöne und spannende Wochen mit vielen neuen tollen Erlebnissen und sehr viel Spaß hinter sich hatten!

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